Ahnenlisten sind meist sehr unübersichtlich und benötigen eine eindeutige Zuordnung der genannten Personen. Hierfür wird üblicher die Nummerierung nach
Kekule, auch Nummerierung nach dem Sosa-Stradonitz-System oder kurz Sosa-Nummer verwendet. Dabei erhält die Ausgangsperson die Nummer 1, weitere Nummern werden so vergeben, dass der jeweilige Vater die doppelte Nummer erhält, die Mutter erhält die Nummer des Vaters +1. Das mag auf den ersten Blick unübersichtlich erscheinen und ist es auch. Außer der väterlichen Linie mit den Nummern 2,4,8,16,32,64,128 usw. sind die Zahlen zunächst nichtssagend. Trotzdem kann man dadurch in den Listen sehr gut die Eltern und Kinder einer Person finden. Durch Verdopplung der Personennummer findet man die Eltern, durch Halbierung (ohne Divisionsrest) ergeben sich die Kinder.
Derartige Listen sind häufig über hundert Seiten lang und beinhalten alle Informationen, die verfügbar sind. Darin sind nicht nur die Geburts- und Sterbedaten der Personen, sondern gesamte Familien mit allen Kindern, weitere Ehen der Eltern und Kinder mit anderen Partnern dargestellt. Auch die Berufe der Personen sind an dieser Stelle genannt. Zur Erstellung derartiger Listen wird eine selbsterstellte Software verwendet. Diese berücksichtigt neben den genannten Daten auch den sogenannten
Ahnenschwund
bei Personen, die mehrfach in der Vorfahrenschaft vorkommen. Es bietet sich an, diese Liste in Buchform zu archivieren.